Deutsches Ärzteblatt
Ausgabe 20.10.2023
Glioblastome sind besonders aggressive Hirntumore. Häufig wer den sie mit einer Strahlentherapie behandelt. Ein internationales Forschungsteam unter Leitung des Universitätsklinikums Freiburg untersucht nun, wie der Tumor mit maximaler Intensität bestrahlt und dabei das umliegende, gesunde Gewebe geschont werden kann.
Dabei wird auf eine erweiterte Bildgebung und auf Unterstützung durch künstliche Intelligenz (KI) gesetzt. ,,Wir hoffen, dadurch die Strahlenbehandlung von Patientinnen und Patienten mit Hiengliomen signifikant zu verbessern“, erläuterte die Leiterin des Forschungsprojektes Prof. Dr. med. Anca Grosu, Ärztliche Direktorin der Klinik für Strahlenheilkunde am Universitätsklinikum Freiburg. Die Europäische Union fördert das internationale Projekt über drei Jahre mit insgesamt 1,2 Millionen Euro. Statt wie bisher meist nur Bilder aus dem Magnet-Resonanz-Tomografen (MRT) zu verwenden, nutzt das Forschungsteam aus Spanien, Deutschland und Österreich zusätzlich die Positronen-Emissions-Tomografie-(PET-)Bildgebung.
„Wie wollen durch die Kombination aus MRT und PET die biologischen Eigenschaften der Tumore besser verstehen“. sagte die Physikerin Ph. D. Monserrat Carles Farina, die in Valencia, Spanien, und am Universitätsklinikum Freiburg in dem Projekt tätig ist. KJ soll im Rahmen des Projektes den Tumor auf den Bildern genauer de finieren und vorhersagen, wann und wo er möglicherweise wieder auftreten könnte. Ziel ist der Aufbau eines frei zugänglichen digitalen Tools. Dieses Instrument soll ermöglichen, die Therapie des Glioblastoms auf das individuelle Risikomuster abzustimmen. hil
Dabei wird auf eine erweiterte Bildgebung und auf Unterstützung durch künstliche Intelligenz (KI) gesetzt. ,,Wir hoffen, dadurch die Strahlenbehandlung von Patientinnen und Patienten mit Hirngliomen signifikant zu verbessern“, erläuterte die Leiterin des Forschungsprojektes Prof. Dr. med. Anca Grosu.